Imago Concept Motherboard von Millipede Electronic Graphics


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Entwurf
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Real


Das Konzept

Imago ist der Projektname für ein derzeit in der Entwicklung befindliches neues Computermotherboard. Es ist so entworfen, daß es mit dem Acorn Risc PC Motherboard mechanisch kompatible ist. Imago enthält eine Vielzahl von Leistungs- und Funktionsverbesserungen.

Imago bildet die Basis für eine Anzahl weiterer Motherboardentwürfe von Millipede. Während die erste Hardware die in Produktion geht der Spezifikation des Imago sehr ähnlich sein wird, können spätere Boards abhängig von den Marktanforderungen bestimmte Funktionen zusätzlich enthalten oder auch überflüssige entfernt werden.

Haupteigenschaften

  • On-board rev. T StrongARM mit Prozessor-Upgradeanschluß bzw XScale
  • 64 MHz lokaler Memorybus
  • Bis zu 512 MB SDRAM in zwei Industriestandard SO-DIMMs
  • 16 MB flash memory

  • Sehr hochauflösende Grafik - 1800x1400
  • Verbesserte SoundBlasterkompatible Soundverarbeitung
  • Game port mit Joystick und MIDI I/O
  • Onboard 100 Base-TX Ethernet

  • Dual EIDE port mit bis zu vier Geräten
  • Dual serial ports (RS232 und RS422/RS485), bis zu 460 Kb/s
  • Dual USB port
  • PS/2-Maus und Tastaturinterface

  • Audio/video-Expansionbus mit vier Realtime Videostreams
  • Standardpodulebus mit verbesserter Datenrate
  • Zusätzlicher unkodierter Podulekonnektor
  • Standardprozessorexpansionanschluß für PC-Karten

  • Geringe Bauhöhe
  • Erfordert einzelne +5V Spannung
  • Entspricht EMC Forderungen
  • Tasteless colour ... ;-)
Hardwaredetails

Custom Chips
Imago benötigt keine von Acorns properitären Schaltkreisen wie VIDC und IOMD. An ihre Stelle treten zwei sehr große Spezialchips. Diese steuern den komplexen Datenfluß zum und vom Speicher. Grundsätzlich ersetzen sie die Funktion von Acorns IOMD. Diese Chips sind zu Beginn FPGAs (Field Programmable Gate Arrays), können aber im weiteren Verlauf in Chips nach Kundenentwurf geändert werden.
Die zwei Spezialchips sollen in den endgültigen Modellen in einem zusammengefaßt werden.

Prozessor
Imago basiert derzeit auf dem 233 MHz rev. T StrongARM Prozessor von Intel. Obwohl der Prozessor direkt auf das Motherboard gelötet ist, kann ein kleines Zweitprozessorboard darüber angebracht werden. Der Zweitprozessor kann anstelle oder gemeinsam mit dem Hauptprozessor arbeiten.
Es ist zu erwarten, daß in der Serie ein XScale Prozessor verwendet wird.

Ein Standardprozessor Erweiterungsanschluß steht ebenfalls zur Verfügung primär gedacht für eine Acorn/Aleph One PCcard.

Memory
Imago hat zwei horizontal angebrachte 144-pin SO-DIMM-Sockel zur Aufnahme von Industriestandard 64-bit SDRAM-Modulen. Dieses liefert bis zu 512 MB Hauptspeicher.

Der Speicherbus soll mit 64 MHz laufen, obwohl die ersten Entwicklerboards abhängig von der Leistung der FPGAs langsamer sein werden.

Das neue Motherboard ist mit 16 MB Flashspeicher ausgestattet. Davon sind typischerweise 4 MB für das Betriebssystem (zB RISC OS 4) notwendig und die verbleibenden 12 MB sind für den Anwender nutzbar. Das ist für kompakte Applikationen die ein Plattenloses System erfordern ideal.

Während das Risc PC Motherboard nur 256 Byte nichtflüchtigen Speichers aufweist enthält Imago 2 KBytes EEROM und 512 Bytes batteriegestützten Speicher. 128 Bytes EEROM Speicher sind weiterhin auf jedem SDRAMmodul für den Anwender verfügbar. Dieser nichtflüchtige Extraspeicher ermöglicht die Speicherung weiterer Konfigurationsparameter.

Grafik
Der Monitorausgang ist in der Lage Auflösungen bis zu 1800x1400 bei 80 Hz Bildwiederholrate zu liefern. Mit der ersten Hardware ist der 24 Bitmodus begrenzt bei einer Auflösung bis zu 1280x1024. Allerdings sind spätere Boards geplant, die 24 Bit pro Pixel bis zur vollen Auflösung unterstützen.

Zur Grafikdarstellung wird der Hauptspeicher benutzt. Nicht nur das sich daraus eine bedeutenden Kosteneinsparung ergibt, es ermöglicht auch mehrere Bildpuffer. Die Startadresse des Grafikspeichers kann frei definiert werden, was weiches Bildrollen und Spezialeffekte verfügbar macht. Insbesondere erlaubt dies Hardwarepanning durch sehr große Bilder und weiterhin die Wiedergabe von im Speicher abgelegten Animationssequenzen.

The hardware has been designed to support the VESA DDC monitor standard. This allows the auto-detection of DDC compliant monitors and considerably simplifies monitor configuration.

Sound
Imago bietet ergebliche Verbesserungen gegenüber den Soundfähigkeiten des RiscPC. Die neuen Soundfunktionen basieren auf dem soundblasterkompatiblen AD1816A chip.

Es gibt vier analoge Stereoeingänge sowie einen Mono für Microfon. Diese Kanäle können via Kabel an ein Podulepanel geleitet werden, welches ebenfalls den Gameport inklusive Midi I/O-Kanal enthält. (Hinweis: Dieser port ist nicht onboard optoisoliert, da dies normalerweise in Gameportkabel enthalten ist.)

Zusätzlich sind zwei I2S digital Inputkanäle verfügbar, die zB. zum Anschluß eines Wavetablesynthesisers verwendet werden können. Mehr Erweiterungen des Soundsystems sind über den am A/V-Erweiterungsbus anliegenden DSP I/O-Kanal möglich.

Intern hat Imago Stereolautsprecherausgänge, so das jetzt ein Lautsprecher in dem linken freien Platz eingebaut werden kann! Der interne Verstärker liefert ca. die 4fache Leistung des Risc PC - das wird wohl die Nachbarn nicht stören, aber in unruhiger Umgebung hilfreich sein.

IDE
Imago bietet zwei IDE Controller zum Einbau von bis zu vier EIDE Geräten. Durch die neue IDE-Hardware ergibt sich eine wesentliche Leistungssteigerung gegenüber den Risc PC. Ein UltraDMA-Modus mit bis zu 32 MB/s ist geplant, was das vierfache des schnellsten SCSI-Interfaces fär den Risc PC ist.

Netzwerk
Imago enthält ein eingebautes 100 Base-TX Ethernetinterface, abwärtskompatible mit Base-T.

USB
Zwei USBports sind eingebaut mit Typ A Hostanschlüssen. Diese Ports unterstützen automatisch Dual speed USB-Peripheriegeräte (12 Mb/s und 1.5 Mb/s Datenrate).

Serielles I/O
Zwei serielle Ports sind vorhanden mit Datenraten an beiden bis zu 460 KB/s. Ein Port ist ein RS232 Interface, der zweite bietet ein Vollduplex RS422/R485 Interface. Alternativ kann, wenn der RS232 nicht benötigt wird, der zweite so konfiguriert werden, daß zwei Halbduplex RS485 port zur Verfügung stehen.

Ein Anschluß für ein IR-Erweiterungsinterface ist vorhanden.

Game port
Ein Standard 15 Pin Gameportanschluß kann mit dem Motherboard verbunden werden, um zwei analoge Joysticks und einen nicht optoisolierten Midi I/O Kanal bereitzustellen.

Tastatur und Maus
Imago benutzt sowohl für Tastatur als auch Maus PS/2 Anschlüsse.

Poduleexpansion
Imago unterstützt die Podulebackplane und behält die Kompatibilität mit vorhandenen Erweiterungskarten. Allerdings sind schnellere Buszyklen verfügbar.

Ein neuer, unkodierter Poduleanschluß kann an der Stelle die jetzt von dem IDE Interface belegt wird in horizontaler Position angebracht werden.

Audio/video-Expansionbus
Der Audio/Video Erweiterungsbus verbindet Realtimedatenkanäle zwischen dem Motherboard und Podulekarten. Das ist vorgesehen für die Entwicklung von preisgünstigen, Hochleistungsaudio/videosystemen.

Der Bus transportiert die Daten von bis zu vier Kanäle Realtimevideo. Die Videodaten sind typischerweise bei 27 MHz multiplexed in den Formaten YUV 4:2:2, YUVK 4:4:4:4 oder RGBK 4:4:4:4. Die volle Videoperiode wird unterstützt, so daß zusätzliche Daten außerhalb des normalen Bilden übertragen werden können. Die Videoausgänge sind voll Genlockfähig und alle Videoeingänge können asyncron sein.

Der A/V-Erweiterungsbus bietet zwei digitale Audiokanäle, einer mit dem DSP port des Onboard AD1816A Chips verbunden.

Der RiscPC Genlock ist aus Kompatibilitätsgründen weiter vorhanden, wenn er auch nicht benutzt werden kann, wenn der A/V-Expansionsbus eingebaut ist.

OEM use
Eine Anzahl von Kunden wird das neue Board gern in eigene Gehäuse einbauen wollen. Eine allgemeine Forderung ist eine geringe Bauhöhe (perhaps as low as 1U high). Das ist kein Problem und Imago erlaubt es ebenfalls eine doppeltbreite Podulekarte in der Basiskonfiguration einzubauen.

Besondere Aufmerksamkeit wurde beim Entwurf des neuen Boards auf die Minimierung elektrischen Rauschens und magnetischer Abstrahlung gerichtet, was es leichter macht es in alternative Gehäuse einzubauen bei Einhaltung der EMC Forderungen.

Farbe
Geschmackvolles Rot

Preise und Verfügbarkeit
Die Preise für das neue Motherboard sind bis jetzt noch nicht festgelegt, da die Produktionskosten in hohem Maß von den zwei FPGAchips abhängen. Wie dem auch sei, es ist Millipedes Absicht, daß die Imagotechnologie für einen breiten Markt verfügbar ist. Der Preis sollte sich daran orientieren.

Millipede erwartet erste Boards etwa im späten September verfügbar zu haben und hofft geringe Mengen der ersten Produktion für einige Kunden im Oktober anbieten zu können. Die allgemeine Verfügbarkeit ist für Beginn des Jahres 2001 geplant.

Informationen finden sich auch auf der Millipede home page
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.......... Letzte Änderung: 28/Mrz/2001