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Photodesk - RISC OS Bildbearbeitung
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Photodesk Plug-in Effektkollektion FX1
©Spacetech Ltd.1996/99
Die Sammlung umfaßt folgende Spezialeffekte:
Klicken Sie auf den grünen Text, um zum entsprechenden Teil des Dokuments zugelangen.
Sie erhalten Zugriff auf diese Effekte über das Spezialeffekt-Symbol
in der Werkzeugleiste.
Alle haben eine Vorschaumöglichkeit und betreffen immer das gesamte Bild. Wenn Sie den
Effekt nur auf einen Teil des Bildes anwenden wollen, benutzen Sie eine Maske oder kopieren Sie den
interessierenden Teil in die Ablage. Tragen Sie dort den Effekt auf, bevor Sie das Ergebnis wieder in das Bild
zurückübertragen.
Installation der Plug-ins
Starten Sie die !FX1 Anwendung. Wenn sie aufgefordert werden, ziehen Sie das Photodesk-Symbol
von dem Platz auf dem es sich auf Ihrer Festplatte befindet in das Installationsfenster.
Nach kurzer Zeit hat die Anwendung die neuen Spezialeffekte hinzugefügt.
Lens simulation
...erhältlich über das Menü SpecialFX>Map>Lens.
Linsenabbildung simuliert den Effekt der Betrachtung eines Bildes durch eine konkaves oder konvexes Glas.
Die zwei vorhandenen Parameter, magnification (Vergrößerung) und distortion (Verzerrung) erlauben es
Ihnen die Form des Glases (virtuell) zu verändern.
Um zu verstehen, wie die Parameter arbeiten setzen Sie die Verzerrung zunächst auf 0%. Das repräsentiert
jetzt eine perfekt vergrößernde Linse ohne jegliche Verzerrung. Versuchen Sie nun unterschiedliche
Vergrößerungen. 100% bedeutet eine 1:1 Abbildung, so daß Werte darunter das Bild verkleinern
und Werte darüber es vergrößern.
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Setzen Sie jetzt die Vergrößerung auf 100% (sprich keine) und probieren Sie die Verzerrung (distortion) aus.
Negative Werte ergeben einen konkaven "Fischaugen"-Effekt und positive Werte sollten wie eine konvexe
"Seifenblase" aussehen.
Experimentieren Sie durch Variation der beiden Parameter bei deutlich vom Neutralpunkt verschiedenen Werten.
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Wenn Sie wollen, das nur ein Teil des Bildes von dem Effekt betroffen ist, wie es bei dem oben stehenden
Schmetterlingsbild der Fall ist, müssen Sie den Effekt auf einen Ausschnitt anwenden. Wechseln Sie zu
den Montagewerkzeugen und definieren Sie einen Bereich des Bildes mit dem Zeichenwerkzeug 'Gefüllter Kreis'.
Ziehen Sie die Auswahl in die Ablage (Clipboard) und tragen Sie dort den Effekt auf. Die bearbeitete Selektion
fügen Sie dann wieder in das Bild ein.
Wenn Sie einen schönen Seifenblaseneffekt wollen, hellen Sie die Kanten des Objektes auf oder dunkeln Sie sie
ab, bevor Sie es wieder einfügen. Wählen Sie auch den Einfügemodus und die Deckung sorgfältig.
In diesem Beispiel waren die Werte für den Linseneffekt, 280% distortion und 79% magnification. Der Einfügemodus
war Heller (lighter) mit einer Deckung von 100%
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Spin blur
...erhältlich über das Menü SpecialFX>Blur>Spin.
Spin blur ist ein anderer radialer Effekt und wie bei den anderen (lens,zoom und 3D ripple) gilt:
Wenn Sie den Effekt nicht zentriert auf den gesamte Bild auftragen wollen, dann kopieren Sie den
interessierenden Bereich in die Ablage und bearbeiten ihn dort bevor Sie ihn wieder in das Original
einfügen. Erinnern Sie sich, daß Sie eine auslaufende Selektion verwenden können,
um einen schönen Übergang zu erhalten. Auch hier es gibt zwei selbsterklärende
Parameter, Speed und Strength, mit denen gearbeitet werden kann. Strength repräsentiert
die Deckung des Effektes und Speed die Belichtungszeit der virtuellen Kamara die den Effekt
erfaßt. 100% ist die längste Belichtungszeit und ergibt folglich eine stärker
betonte Unschärfe (Spin blur).
Je mehr Einzelheiten in dem Bild, umso stärker macht sich der Effekt bemerkbar, während
ein eintöniges Bild den Effekt nicht so stark zeigt. Aus diesem Grund werden Sie wohl die
Stärkeeinstellungen variieren. Um den Effekt noch weiter zu verstärken, können
Sie ihn mehrfach auftragen.
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Zoom blur
...erhältlich über das Menü SpecialFX>Blur>Zoom.
Zoom blur ist ein radialer Effekt von Bewegungsunschärfe, der die perspektivische Sicht
auf ein Objekt das sich vom Betrachter wegbewegt simuliert. Auch hier, der Effekt ist
auf die Mitte des Bildes zentriert und betrifft es im Ganzen. Wenn Sie den Effekt so nicht
auftragen wollen, dann kopieren Sie den interessierenden Bereich in die
Ablage und bearbeiten ihn dort bevor Sie ihn wieder in das Original einfügen. Erinnern
Sie sich, daß Sie eine auslaufende Selektion verwenden können,
um einen feineren Übergang zu erhalten.
Das gezeigte Beispiel hat eine abgestufte Maske zentriert auf die Spitze des Flugzeuges.
Das schützt das Vorderteil vor der Unschärfe und erhöht dadurch den Eindruck,
daß sich das Flugzeug mit hoher Geschwindigkeit vom Betrachter entfernt.
Der Strength und Speed Parameter arbeiten genauso wie beim Spin blur: Das eine ist die
Deckung des Effekt, das andere die Belichtungszeit. 100% Speed (längste Belichtung) ergibt
den stärksten Bewegungseindruck.
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3D ripple
...erhältlich über das Menü SpecialFX>Map>3D Ripple.
Ausgehend vom Zentrum des Bildes simuliert dieser Spezialeffekt kleine Wellen, gerade so
als wäre ein Frosch in die Mitte eines Teiche gesprungen. Die in dem Dialog
vorhandenen Parameter erlauben die Definition der Wellenfrequenz (wieviele und wie dicht
zusammen) und der Amplitude (Differenz von Wellental zu -berg).
100% Amplitude bedeutet maximale Stärke des Effektes, aber Abhängig vom Bildinhalt
sind sehr subtile Effekte mit recht kleinen Werten für diesen Parameter erzielbar.
Frequency angegeben in Cycles (Kreisen) bestimmt die tatsächliche Anzahl an Wellen
von der Mitte bis zu den Ecken des Bildes.
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Diffusion mapping
...erhältlich über das Menü SpecialFX>Map>Diffuse.
Diffusion mapping verstreut Pixel um ihre originale Position, was dem Bild einen diffusen
Effekt verleiht. Die Radiusoption spezifiziert die maximale Verschiebung der Pixel von ihrem Ursprung
und Strength legt fest wieviel Prozent der Pixel tatsächlich betroffen sind.
Sehr feine 'Skizzenbuch'-Effekte können durch sehr kleine Werte für Radius aber
große Werte für Strength erhalten werden. Experimentieren Sie mit
verschiedenen Werten, um den Effekt zu sehen.
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Outline glow
...erhältlich über das Menü SpecialFX>Outline>Glow.
Der Outline glow Effekt 'erhellt' Übergänge oder Kanten im Bild. Im hier gezeigten
Beispiel ist die linke Hälfte des Bildes unverändert und auf der rechten ist der
Effekt aufgetragen worden. Die Einstellung für Strength bestimmt die Helligkeit des
Leuchtens mit 100% als Maximum und die Diffusion Einstellung gibt an wie weit das Leuchten
von seinem Ausgangspunkt ausstrahlt. Je höher diese Einstellung, um so weicher und
diffuser ist das Leuchten (Glow).
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Sharpen edges
...erhältlich über das Menü SpecialFX>Sharpen>Edges.
Wie Outline glow betrifft Sharpen Edges Übergänge oder Umrisse indem sie hervorgehoben
(geschärft) werden. Die Strength Einstellung bestimmt mit 100% Maximum die Heftigkeit des Effektes.
Threshold (Schwellwert) gibt den Punkt an ab dem das Bild genügend Details aufweist damit es bearbeitet
wird. Bei kleineren Werten für Threshold ist mehr vom Bildinhalt vom Schärfen betroffen, sogar recht
einförmige Bereiche werden bei 0% einbezogen. Bei 100% passiert überhaupt nichts.
Im Beispiel schützte eine abgestufte Maske den oberen Teil des Bildes vor dem Schärfen. Das
führt dazu, daß der Vordergrund der Szene scharf ist, während der Hintergrund weniger Details
zeigt. Das ist gedacht, um das Gefühl von Tiefe im Bild zu erhöhen.
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Hatch
...erhältlich über das Menü SpecialFX>Stylise>hatch.
Der Hatch Effekt simuliert diagonale Striche über das Bild wie sie zB. entstehen, wenn
eine schnelle Bleistiftskizze gemacht wird. es gibt hier drei Einstellungen an denen Sie
sich versuchen können.
Der Strength Parameter bestimmt die Deckung des Effektes, 100% sind maximales 'Hatching'
und minimales darunter liegendes Bild.
Stroke entspricht der maximalen Länge der Stiftstriche, das Maximum ist 255 Pixel.
dieser Parameter erfordert es, daß er sorgfältig auf die Größe des
jeweiligen Bildes abgestimmt ist um realistisch zu wirken.
Threshold arbeitet im umgekehrten Sinne wie bei der Kantenschärfung. 0% bedeutet hier
das nicht vom Bild mit dem Effekt versehen wird, 100% alles.
Das Beispiel ist ein Bild bei dem vor der Anwendung von Hatch die Konturen mittels
Kantenverfolgung (Outline Trace) herausgearbeitet wurden.
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Pixelise
...erhältlich über das Menü SpecialFX>Stylise>Pixelise.
Pixelise ist ein Effekt der dazu führt, daß das Bild aussieht als bestünde es aus
viel größeren Pixeln. Die Auflösung des Bildes scheint kleiner zu sein.
Da der Effekt die Maske beachtet, gibt es eine Option die steuert wie der Effekt an den Kanten der
Maske angewendet wird. Wenn Threshold für den Maskeneffekt aktiviert ist, werden die Pixel
bis zur Kante der Maske vergrößert (gröber); es entsteht eine harte Kante. Ist er nicht gesetzt, erfolgt
an der Kante ein Anti-aliasing, um einen weichen Übergang zwischen den Bereichen mit vergrößerten
Pixel und der Umgebung zu erreichen.
Das Beispiel zeigt den Fisch 'pixelised' und im linken Teil im Originalzustand.
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Crackle
...erhältlich über das Menü SpecialFX>Texture>Crackle.
Crackle simuliert das Aussehen alter Ölgemälde, wenn die Farbe beginnt zu reißen.
Auch hier gibt es wieder zwei Parameter für Ihre Versuche, Strength und Density. Strength
stellt ein, wie stark der Effekt deckt und Density mit welcher Schärfe die Risse erscheinen.
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Letzte Änderung: 12/Apr/2001
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